Das Schachproblem . 1. Die Schachaufgabe im Allgemeinen . Als Schachaufgabel im weiteren Sinn kann man jede Schach position bezeichnen , welche mit der Forderung ihrer Lösung , d . h . ihrer Entwicklung zu einem entweder bestimmt bezeichneten oder erst zu findenden ? Ergebniss an unser freies , durch die Partbieschranken ( Ueberlegungsfrist , Geschicklichkeit des Gegners u . s . w . ) nicht beengtes Kombinationsvermögen herantritt , es sei nun , dass diese Lösung ledig lich nach den allgemein anerkannten Regeln des Schachspiels gefor dert , oder aber an besondere einschränkende oder erweiternde Bedin gungen gebunden ist . In diesen allgemeinen Rahmen der Aufgabe fallen nicht allein die unten näher zu besprechenden Probleme im engeren Sinn ; auch die Endspiele , die Studien über einzelne Stellungen und ihren Karakter , die Mats unter bestimmten Bedingungen und künst lichen Voraussetzungen , durch speciell bezeichnete Steine , die mehr fachen Mats in einer Position , die einfachen und mehrfachen Selbstmats bis zu einer ungemessenen Zügezahl u . dgl . mehr werden von dem selben umfasst . Auch das Mittelspiel einer Parthie , sowie endlich selbst die Grundstellung der Steine auf den zwei ersten beziehungs weise letzten Felderreihen des Brettes können Gegenstand oder Ausgangs 1 Man vergleiche das verdienstvolle und auf diesem Gebiet bahn brechende Werk : Handbuch der Schachaufgaben von Max Lange . Leipzig , Veit u . Comp . 1862 . 2 Die Forderung kann z . B. in eine Frage gekleidet sein : Mat oder Remis in wieviel Zügen ? Klett , Schachprobleme . 1