251 ichwarzen Schürze bedeckt . Darunter die duceweißen Strümpfe über das Räthſel des menſchlichen Daſeins durch den Kopi und die Füße in Schnallenſchuhen mit hohen Abſätzen , die wie ſchoß . „ Gelt , Luiſe , " fragte ich , „ wenn man jung geweſen iſt , Holzſtöckchen klapperten . Schade , daß die ſchöne alte Stein wird man alt , und wenn man alt iſt , wird man wieder jung lacher Tracht ſeit einem Menſchenalter mehr und mehr abge und dann wieder alt und jo immer fort ? " — ,, Nein , Kind , " hieß foutmen iſt . Ich jehe meine Freundinnen Anna - Marie , Kätherle , es unerbittlich , wenn man alt iſt , muß man ſterben und wird Agnes und Agathe noch in ihrem Sonntagspuß morgens zur begraben . " - Ich ließ mir erklären , was ſterben und begraben Kirche gehen und abends Hand in Hand durch die Wieſen luſt werden heiße , und ob ich's gleich nicht recht verſtand , fiel doc ) wandeln . zu jener Stunde ein dunkler Schlagſchatten in meinen find Aber auch ein paar ernſtere Eindrücke aus der große lichen Optimismus hinein . elterlichen Wohnſtube müſſen verzeichnet werden . Dazu gehörtent Selbſt ein unheimliches Streiflicht aus der Kirchenlehre ſchon einigermaßen die halbjährigen Aderläſſe , denen der kräf von den leßten Dingen wetterleuchtete mir gelegentlich durch die tige Großvater nach älteren Geſundheitsregeln ſich unterzog , Seele . Ich trieb in der Stube mit dem obgenannten älteren wobei die Ader gewöhnlich am Fuße geſchlagen ward und der Freund Jakob Friedrich mein Weſen . Die Großmama , die biedere Enkeljohn mit ſorglicher Befliſſenheit das Blutſchüſſel durchs Zimmor ging , bemerkte ein paar Tröpflein auf dem chen hielt . Noch bänglicher geſtaltete ſich das abendliche Stiefel Boden und fragte , ob etwa karl ſeine Milch verſchüttet habe , ausziehen des Großpapas , das der ſtämmigen Stallmagd an was ich entſchieden in Abrede zog , ob mit gutem oder böjem vertraut war . Die Stiefeln waren hoch und eng , die Füße Gewiſſen , erinnere ich mich nicht mehr . Die Fragerin ging ſteif und angelaufen , die Arbeit der treuen Dienerin lang ohne Weiterungen ab , mein junger Mentor aber , der mich auf wierig und mühſelig , die Seufzer des alten Herrn häufig und alle Fälle für ſchuldig hielt , zog mich in die Ecke hinter dem heftig ; zahlreiche Kunſtpauſen hatten einzutreten ; das Knäb : Ofen und eröffnete mir mit freundſchaftlichem Ernſt , ich habe lein ſtand mit ſtiller Theilnahme daneben und athmete erleich : gelogen und habe ſomit Ausſicht in den „ Höllenhafen " zu tert auf , wenn das widerſpenſtige Stiefelpaar endlich bezwun : kommen , wo man braten müſſe ; eine Mittheilung , die mich gen war und abgetragen wurde , um Wichſe zu bekommen . zwar zu wiederholter Verſicherung meiner Unſchuld veranlaßte , Aber noch ernſtere Offenbarungen wurden meinem jungen aber doch auf einige Minuten nachdenklich machte . Indeß Seelchen unter dem braungerauchten Gebält jener Stubendede ein Lüftlein verwehte die Gewiſſensſkrupel , ein Sonnenblick zu Theil . Ich war eines Morgens unter den Händen der Stua verſcheuchte die Todesſchatten aus der glücklichen Kindesjeele benjungfer mit meiner Toilette beſchäftigt , als mir eine Frage zumal wenn's hinausging in Hof und Garten . ( Forti . folgt . ) Nachdrud berboten . Gej . v . 11. VI . 70 . Sin Beſuch bei Schliemann auf der Stätte des alten Troja . Von Guſtav von Edenbreder . Mit an Drt und Stelle aufgenommenen Abbildungen ron Themiſtofles von Edenbrecher . Itt der gelchrten wie ungelehrten Welt haben die Jahre tige Südwind , den wir heut ſo ſchön hätten brauchen fönnen , lang fortgejekten und von Erfolg gekrönten Ausgrabungen unſres hatte ſich in ſtarken Nordwind verwandelt , und es mußte Landsmanns Schliemann auf der klaſſiſchen Stätte des alten nun den ganzen Tag lavirt werden . Immer freuzend gegen Troja gerechtes Aufſehen erregt . Ich ſelbſt hatte ichon früher den Wind fuhren wir weiter . Es war vielleicht derſelbe Weg , dieſen durch Homers unſterbliche Iliade geweihten Ort beſucht , welchen Ulyſſes und Menelaus nahmen , als ſie , wie die Sage ießt aber , da durch Schliemann die alten Mauern der Feſte , erzählt , ihre Geſandtſchaftsreije nach Troja machten , um ſich um die einſt die Griechen ſo lange im männermordendem Kampfe die ſchöne Helena ausliefern zu laſſen . Unterwegs wurde unjer geſtritten , ans helle Tageslicht gebracht worden waren , trieb Eſien hervorgeholt , beſtehend aus großen Eierkuchen und aus es mich hinaus , mit eigenen Augen zu ſchauen , was der merk : gezeichneten marinirten Seebarben , die mit zu den wohlichme : würdige Mann aus Medlenburg bisher geleiſtet hatte . cfendſten Fiſchen gehören , die ich kennen gelernt . Der mitge : Am 30. Mai vorigen Jahres brachte mich der öſter : nommene Tenedoswein erwies ſich auch als vortrefflich , und reichiſche Lloyddampfer von Konſtantinopel mit meinem Reiſe wir hatten Speiſe und Trank genug , um auch unſre Schiffer gefährten nach der Inſel Tenedos . Wir wollten von dort zur damit zu bewirthen . Endlich um 5 Uhr nachmittags waren Küſte von Troja hinüberſegeln . Von Gaſthäuſern iſt hier keine wir an der trojaniſchen Küſte bei dem großen Dorfe Neodhori , Rede , mit der Landesſitte vertraut kehrten wir im erſten beſten wohin wir wollten . Aber die Zeit war uns nicht lang ge Kaffeneh am Meere ein , und waren hier auch , den Umſtänden worden , die hüpfenden blauen Wellen unter dem klaren Him : nach , ſehr gut aufgehoben . Der Kaffeewirth Evangeli , ein mel , die Anſichten der Küſte , wenn wir uns ihr beim Laviren freundlicher gefälliger Grieche , verſprach uns mit Nachtlager näherten , die fernen Inſeln gewährten uns Unterhaltung genug . und Abendeſſen zu verſorgen , und hielt redlich Wort . Zunächſt An dem etwa 200 Fuß hohen Lehmwandufer bei Neodori machten wir aber einen Spaziergang , um uns den Ueberblic iſt ein ſchmaler ſandiger Strand und ſehr leichtes Waſſer , ſo über die kleine Injel zu verſchaffen . Wie reizend ſind dieſe daß ſelbſt unſer kleines Schiff nicht anlegen konnte , und die Spaziergänge auf den griechiſden Injeln ! Die Weinberge , die Griechen uns auf dem Rücken ans Land trugen . Dann ſchlepp : felſigen Pfade , ein kühler Brunnen am Wege , die baljamiſche ten ſie unſer Gepäck den hohen ſteilen Abhang hinauf , unter Seeluft unter heiterm Himmel , überall das blaue Meer im der Laſt noch mehr als wir bei der brennenden Sonne ſchwi Hintergrunde der kleinen abgeſchloſſenen Welt ! ßend , aber immer guten Muthes . Am Abend fanden wir unſer Lager in der Kaffeebude be Endlich langten wir oben im Dorfe an . Ein freundlicher reitet , verriegelten die Thür , und ichliefen fanft bis zum Mor Kaffeneh nahm uns auf . Wir waren entzückt über die wunder gen , das heißt mit einigen Unterbrechungen immer ſo lange , volle Ausſicht , die ſich uns hier darbot . Hart am hohen Ufer als das eingeſtreute Inſektenpulver wirkte . war eine durch Yeichte Bedachung vor den Sonnenſtrahlen ge Mit Sonnenaufgang machten wir uns bereit zur Abreiſe . ſchüßte Terraſſe , umweht vom fräftigen Boreas ; unten ſchäumte Wir hatten ein kleines Schiff gemiethet , außer dem Kapitän " das weite blaue Meer , gegenüber erhoben ſich die hohen zadi : mit drei Matroſen bemannt , brachten unſre Effekten nebſt dem gen Inſeln Imbros und Samothrace . Wir ſchickten nun unſer Eſſen und einer rieſigen , etwa 6 Liter haltenden , Flaſche vor Empfehlungsſchreiben an den Papas ab . Er begrüßte uns trefflichen Tenedoswein an Bord und fuhren ab . Ein Herr freundlich , jagte , daß Pferde bereit ſein würden , und bewirthefe Conſtantinidis , den wir auf Tenedos fennen gelernt , hatte uns uns zuvörderſt mit einem Maſtir - Rafi . Dann lud er uns ein , mit einem Empfehlungsſchreiben an den Papas ( griechiſchen in ſein þaus zu kommen . Wir gingen zu ihm , aber mit ſo Pfarrer ) in Neochori , wo wir auf der trojaniſchen Küſte lana einem Pfarrhauſe , wie wir hier fanden , würde wohl ſchwerlich den wollten , verſehen . irgend ein Paſtor , auch des kleinſten Dorfes bei uns zufrieden Es war ein wundervoller Morgen , aber der geſtrige hef feint . Doch dem Manne genügte es für ſeine einfachen Bedürf