XI . Fabeln und Minnelieder von HEINRICH VON MÜGLIN . Herausgegeben von Wilhelm Müller . Heinrich von Müglin , dessen Fabeln und Minnelieder wir hier aus einer Göttinger Handschrift mittheilen , führt seinen Namen von der Stadt Mügeln im Meissnischen ' ) . Seine Lebenszeit lässt sich nicht ganz genau bestimmen ; wir wissen nur , dass er ein Zeitgenosse des Kaisers Carl IV war . Dass er bereits in den vierziger Jahren des vierzehnten Jahrhunderts dichtete , lässt sich aus den folgenden Umständen schliessen . In einem seiner Gedichte ( S. 84. der Göttinger Handschrift ) spricht er von den Ur sachen des grossen Sterbens in Deutschland , wobei man an die unter dem Namen des schwarzen Todes be kannte Pest im Jahre 1348 denken kann . Sollte nun auch dieses Gedicht einige Zeit nach 1348 entstanden sein , so zeigt uns doch ein Lobgedicht auf den König Johann von nun ' ) In der Vorrede zu seiner Vebersetzung des Valerius Maxi mus nennt er sich : Heinrich von Muglein gesessen bey der Elbe in dez land Meyssen .