44 Da ſchlaf ' gerhauenes Gebein : Wo Schmerzen einſt gewühlt und Luft , Schlug wild ein tödtend Blei hinein , Und brach den Iroß der Heldenbruſt . Da ſchlaf ' geſtilt , ferrißnes Herz So wunſchreich einſt , auf Blumen ein , Die wir im veilchenvollen März Dir in die kühle Grube ſtreu'n . Ein Hügel hebt ſich über dir , Den drückt kein Maal von Marmelſtein . Von Rosmarin nur pflanzen wir Ein Pflänzchen auf dem Hügel ein . Das ſproßt und grünt ſo traurig ſchön , Von deinem treuen Blut gedüngt : Man ſieht zum Grab ein Mädchen geh'n , Die zarte Minnelieder ſingt . Die kennt das Grab nicht , weiß es nicht , Wie der fie ſtil und feſt geliebt , Der ihr zum Kranz , den ſie fich flicht , Den Rosmarin zum Brautkranz gibt . Kenner . .