143 ― so stark Noth gelitten , daß es dem Auge wohl thun würde , sie lieber auch in einen Pfeiler verwandelt zu sehen . * ) Vollkommen Recht gebe ich Ihnen da , wo Sie es tadeln , daß ich sagte , die 2 Seitenkapellen rechts und links vom Chor haben gewisser = maßen die Stelle eines Querschiffs vertreten . Denn es waren das natürlich die Chorabschlüsse der Seitenschiffe . Hingegen die Blendarkaden über dem Triumphbogen auf der nördlichen Hälfte der Wand gehören , wie die Mauerconſtruction zeigt , der ursprünglichen Bauzeit an . Wäre ja doch auch eine Arkadenreihe blos an der halben Mauer höchst unschön gewesen . Weil aber die Bauleitung eilig und sparsam scheint verfahren zu sein , so begnügte man sich vor der festen Mauer mit Andeutung von Arkadenbögen , während dieselben sorgfältig und stark ausgeführt werden mußten , ſo weit dieselben etwas zu tragen hatten . Was die Baugeschichte betrifft , so könnte der älteste Theil der Kirche allerdings schon in den ersten Jahrzehnten des XII . Jahrhun derts entstanden sein , aber kein Umstand hindert es , den Bau wirklich in die Zeit König Konrads III . zu verlegen , nach 1140 . Nochmals herzlichen Dank und Gruß ! Jhr Weinsberg . H. B. * ) Für alle Zukunft ſei constatirt , daß erst bei der Renovation 1871 die Pfeiler - Säule ein einfaches Kapitäl bekommen hat , weil ihr der Baumeister doch ein wenig nachhelfen wollte . " 1 2. Nachlese zu den römischen Inschriften in Wirtember gisch Franken von Diaconus Haug in Weinsberg . 47. b ) Ein Votivstein , deſſen Vorderanſicht ganz die eines ge = wöhnlichen Altars ist , neben einer runden ara und einem eiförmig . gemauerten Opferplay " ( Keller ) am 2. Juni 1871 in Jagsthausen 10