227 Den Besuchern Halls fallen , wenn sie vom Unterwörth aus über den steinernen Steeg in die Stadt gehen , links an der alten Stadt mauer einige alterthümliche Fensteröffnungen ins Auge , neben welchen ein romanisches Doppelfenster für die Datirung dieses Bauwerkes einen genügenden Halt gibt . Da nun oft und viel nach dem Ur ſprung dieser romaniſchen Baureſte gefragt wird , ſo füge ich hier – aus einer weiteren Mittheilung des Herrn Schullehrers Hauser noch an : Wahrscheinlich haben wir da Ueberreste vor uns „ von dem 1519 noch gestandenen Bruderhause mit Begharden von der dritten Regel des h . Franziksus “ . - 3 ) Die Ursprünge unſerer edlen Geschlechter . Von H. Bauer zu Künzelsau . Im Jahresheft 1857 S. 167 ff . habe ich eine Abhandlung ver öffentlicht „ Vom Ursprung der Freiherrn von Stetten “ und im Jah resheft 1859 S. 1 ff . eine ,, Vorarbeit für den Stammbaum der Freiherrn v . Berlichingen “ ( vgl . Archiv des hist . Vereins von Unter franken XVI , 1. und hinten ) . Früher schon war von den Freiherrn v . Adelsheim die Rede 1851 S. 19 ff . und 103 f . In der Hauptsache ist für eine dem heutigen Standpunkt der Geschichtswissenschaft entsprechende Bearbeitung der Geschlechterge ſchichte unter uns noch wenig geschehen . Die betreffenden Familien begnügen ſich in der Regel mit den Biedermännischen genealogischen Tabellen , obgleich deren Unzuverlässigkeit jedenfalls in den früheren Jahrhunderten hundertfältig nachgewiesen ist . Unstreitig benützte Biedermann auch gute Quellen . Die freiherrlichen Familien stellten ihm wohl großentheils ihre Familienpapiere zur Verfügung und vor züglich wirzburgische Lehenbücher und Lehensakten scheint er benüßt zu haben . Aber für die ältern Zeiten hat er nicht weniger auch die Hirngespinste ganz unbeglaubigter Genealogaster beibehalten und die erdichteten Turnierhelden Nürners sorgfältig aufgezählt . Zugleich setzte er - ohne viel Kopfzerbrechens und ohne lang nach besonderen Gründen für oder wieder zu fragen die vorge fundenen Namen in eine ganz bestimmte genealogische Verbindung und brachte freilich auf diesem Weg Stammbäume fertig , welche den Schein schönster Vollständigkeit gewähren , in Wahrheit aber öfters in vielen Generationen keine hiſtoriſche Beglaubigung haben . Es iſt -