- ― 414 bereit , und Kunſtfreunde und Muſeen möchte ich angelegentlichſt auf diese Fundgrube aufmerksam machen . S ch w ä b i ſch - Hall . Stadtpfarrer Dr. H. Merz . 2 ) Bwei mittelalterliche Grabdenkmale in der f . g . Schenkenkapelle zu Comburg . Alle Freunde mittelalterlicher Denkmale erlaube ich mir auf zwei Grabsteine aufmerksam zn machen , welche sich in der Schenken Capelle zu Comburg befinden , Dieselben gehören wohl zu den ältesten Denkmalen dieser Gattung , nicht nur unserer Gegend , sondern von ganz Deutſchland . Beide sind leider beinahe bis zur Unkenntlichkeit abgeschliffen und wurden , auf meine Verwendung , in diesem Sommer aus dem Fußboden ausgehoben und in die Wand eingesetzt , um sie von gänzlichem Untergange zu retten . * ) Auf dem erſten ** ) befindet ſich der hier neben abgebildete Wappen * ) Beide Grabſteine lagen vorher auf dem Fußboden in der Vorhalle der Schenkenkapelle , welche ganz mit unregelmäßig an einander ge = legten , zum Theil zerbrochenen Grabsteinen geplattet iſt , u . zwar an der fünften und dritten Stelle vom Fenster aus ; jezt stehen dieselben in einer vermauerten Thüröffnung rechts neben dem Eingang . Beim Aufheben dieser beiden Steine fand sich unmittelbar unter denselben Schutt , hie und da mit Ueberresten von kleinen Knochen vermiſcht . Es ist daher mit Sicherheit anzunehmen , daß diese Grabsteine erst später mit dem Inhalte des ursprünglichen Begräbnißplates - welcher nicht mehr ermittelt werden konnte in diese Vorhalle verlegt worden sind . --- ** ) Der ganze Stein ist 6 ′ 3 ″ lang , 2 ′ 4 ″ breit und der Wappenschild ist 3 ′ 3 ″ hoch und hat an der größten Breite 1 ' " .