VI . Anfragen , Nachträge und Bemerkungen . 1. Ehemals öttingen'sche Besitzungen . Noch heut ' besigen die Grafen , jest Fürsten von Dettingen ein ansehnliches Gebiet auf Wirtembergiſchen Boden . Gerade auf dieſem aber dehnte ſich ihr Gebiet ehemals viel weiter aus . Ihre Grafenrechte erstreckten sich ( bis zum Verluste der Landeshoheit ) bis nach Aalen , noch viel weiter gegen West aber lag ehemals eine Anzahl von zum Theil ansehnlichen Besizungen . Die Stadt Aalen , ſammt Lauterburg und dem größten Theile von Effingen ist bekanntlich erſt von Kaiſer Karl IV . den Grafen Ludwig sen . und jun . von Dettingen abgekauft worden , einen andern Theil Effingens sammt dem Kirchsaße zu Lautern u . s . w . hatten diesel ben an den Spital zu Gmünd anno 1345 verkauft . 1364 aber verkauften ſie Kapfenburg an den deutschen Orden , 1361 die Herrschaft Adelmannsfelden an die Propftei Ellwangen . Die Bur gen Hohenstadt und Leinroden sind fortwährend ötting . Lehen ge blieben . Offenbar waren alſo ſeiner Zeit alle Elemente vorhänden , zumal da auch noch die einflußreiche Schirmvogtei über das Stift Ellwangen hinzukam , um ein höchst ansehnliches , ziemlich abge rundetes Territorium zu bilden , welches hauptsächlich den größern Theil des jezigen Oberamtes Aalen umfaßt hätte , eng an die östlicheren Besizungen auf dem Hertsfelde und am Fuße deſſelben angeschlossen . Wir sind aber noch nicht zu Ende . Auch jenseits der ange deuteten Gränze , innerhalb unseres Wirkungskreises , finden wir auf fränkischem Boden noch eine Anzahl von öttingen’ſchen Beſizungen , nämlich am Kocher hin die jezt zerstörten Burgen Kransberg und Buchhorn mit ihrem Gebiet , und daß auch Sulzbach am Kocher mit Schmidelfeld einmal öttingiſch waren , ist uns aus Gründen ſehr wahrscheinlich . Von Altenlohr ſammt Kreilsheim und Hohn hard hat bereits unser Jahresheft 1850 gezeigt , daß auch sie län gere Zeit in öttingen'schen Händen gewesen sind , gleichwie ein Theil