I. Originalien. Ueber die klinische Bedeutung und Therapie der Blasenmole. (Traubenmole, Hydatidenmole, Mola racemosa, Virchow's My xoma cystoides multiplex) Von Dr. Aug. Fricker, prakt. Arzt und Oberamtswundarzt in Heilbronn. Molenschwangerschaft kommt im Ganzen wenig häufig vor, doch ist ihr Vorkommen nicht so selten, als gewöhnlich angenommen wird. Voigtel (Handbuch der path. Anatomie etc. 1805) gibt an, dass die Blasenmole unter allen Molen am häufigsten beobachtet werde. Zahlreiche Beobachtungen dieser Degeneration des befruchteten Eies finden sich zerstreut in den Zeitschriften und Lehrbüchern der Geburtskunde. Auch gilt es als ausgemacht, dass viele Aborte durch hyda tidöse Entartung der Chorionzotten veranlasst werden. Es ist wahr, sagt Hecker (Klinik der Geburtshilfe 1864 S. 20), dass die ausgebildeten Formen dieser Entartung, wo grosse Massen aus der Gebärmutter entleert werden, zu den Selten heiten gehören, dagegen habe ich oft Abortiveier untersucht, wo die Chorionzotten an einzelnen Stellen traubig entartet F. Betz. Memorabilien XVIII, 1. 1 A