VO I W o r t . Das Collegiatſtift Zurzach friſtet bereits ſein ſechshundertjähri ges Daſein . Es dürfte ſomit angeſichts der rühmlichen Beſtrebun gen der Gegenwart , wahre Geſchichte durch emſiges Quellen ſtudium zu ermitteln , wenigſtens der Verſuch zu einer urkund lichen Geſchichte des Verenaſtifts Zurzach um ſo eher gerechtfer tigt erſcheinen , als über dasſelbe bisher nur einzelne Notizen und Bruchſtücke veröffentlicht worden ſind , die , wenn auch theilweiſe noch ſo trefflich verwerthet , doch immerhin eine Lücke übrig laſſen , die nur eine zuſammenhängende Geſchichte auszufüllen vermag . Dieſe nun ſuchte ich an der Hand unſerer Urkunden und Stifts protokolle ſowohl , als der wenigen gedruckten und ungedruckten anderweitigen Quellen , auf die ich jedesmal hingewieſen , beßt möglich zu erſtellen . Selbſtverſtändlich mußte Manches , in innig ſter Beziehung zum Stifte Stehendes , weil bereits in meinen zwei Drudſchriften : „ Der Stift Zurzach niedere Gerichtsherrlichkeit in Kadelburg . Argovia 1864 und 1865 , ly . Bd . S. 1-162 . Aarau bei Sauerländer 1866 “ , und „ Die Collaturpfarreien und Gotteshäuſer des Stifts Zurzach , Klingnau bei Ferd . Bürli 1868 " , behandelt , nur kurz berührt , Anderes , z . B. das Lehen- und Leibeigenweſen , die Zehent- und Gütererwerbungen , Marktver hältniſſe , älteſten Beziehungen des Stifts zur Gemeinde Zurzach u . f . w . , ganz ausgeſchieden und als Stoff für eine ſpätere Re geſtenſammlung des Stiftsarchivs , aufgeſpart werden . Bezüglich der Anordnung des Stoffes glaubte ich den we niger wiſſenſchaftlichen , aber für meine Zwecke weit praktiſchern ,