- - - - - - - - - - - " - - - - - - - uber den Inhalt dieſes Wercks Von der Nutzbarkeit der Geſchichten: und von der Art und Weiß, wie man Leſung derſelbenzu verhalten habe. DIe Gelehrte ſowohl, als auch alle andere Menſchen, ſeynd dem Welt - weiſen Anari mander nicht wenig ver pflichtet, weilen er der erſte E FO) geweſen, der auffkleinen Land-Carten oder Täffelein die ganze Erden ſamtdem Meer abgezeichnet, und ſolchedeſto beſſer zu erklären, in eine Sphz ram, oder außgezircklete Kugel verfaſſet hat. Daherokanein Menſch in wenig Stunden oh ne Gefahr und Ungemach, in ſeinem Zimmer, auf dieſem Land -Carten die Nachricht und Wiſſenſchafft der Barbariſchen Königreichen, und weit-entlegenſten Länder einholen und er langen; und mitteſt einiger wenigen Puncten und Linien eine ſolcheKundſchafft von derWelt faſſen, daß, ob er ſie gleich nicht geſehen, dan noch ein keckes und ſicheres Geſpräch davon führen kan. Und wann nichts anders wäre, ſo kan man dasjenige in dergleichen verkürzten Land-Carten erkennen, was man in einer ſehr langen Zeit mit der gröſten Mühe durch viel Millionen Schritt wurde abmeſſen müſſen; was man nemlich für einen Weg, ſo wol zu Land als zu Waſſer zu nehmen habe, wann man die vornehmſte Landſchafften beſehen will; in was für Meer - Porten man anländen, durch was für Städt man reiſen müſſe, nebſt vielen andern nutzlichen und nothwendigen Nachrichten für diejenige, welche eine glücklis che Reiß für ſich nehmen wollen. Einen nicht ungleichen Vortheil verhoffe ich der Kunſt und Tugend - liebenden Jugend durch dieſe meine Arbeit an die Hand zu geben. Indes me ich ihnen eine Hiſtoriſche Welt-Carte vor ſtelle, die für ein Reiß-Buch dienen wird, ei nen hellen Bericht von der Hiſtoriſchen Welt zuerlangen; und deren Ordnung, Abtheilung R, P.Foraiti LErſter Cheil. - - - - - Spott und ſie ſich bloß geben. Dem Spottzwar, weilen ſich um die Wiſſenſchafft der vor unſern Zeiten und Zuſammenknüpfung zu erkennen; nach welchem man mit nutzlicher Mühe ſich in die Är Bücher weitläufiger hinein laſſen M!« - II. Dieſes wird vornehmlich denenjeni gen dienen, welche entweders aus Nachlaſe ſigkeit, oder aus Unwiſſenheit des groſſen Nu ens, den die Geſchichte der alten Zeiten in ich halten, ſich wenig um ſolche bekümmeren, und ſich gelehrt genug achten, wann ſie nur wiſſen, was gegenwärtig geſchiehet und den Schaden nicht vermercken, denen geſchehenen Sachen nicht bekümmern, anderſt nichts iſt, wann wir dem Römiſchen Redner Glauben beymeſſen, als uns ſelbſt zu immer währenden Kindern machen: Neſcire, quid, antequam naus fis; acciderit, eſ ſemper pue rum eſſe. Und dieſes hat er gelernet von jenem Egyptier bey dem Platone, welcher, wegen der Unwiſſenheit der alten Geſchichten, die Griechen ſelbgerZeiſammenſch Kinder genennet. III. Groß iſt anderer Seits der Schaden, indeme ſie ſich freywilligeiner Tugendberau ben, die doch zu dem gemeinen Weſen höchſt nothwendig iſt, nemlich der Klugheit, die man Ä Weißpfleget zu erlangen. Erſt lich durch die Erfahrnuß, wann man ſelbſten an viele und allerhand Staats- Geſchäfften die Hand anleget; und dieſe Art erfordert nicht allein viel und lange Zeit, ſondern iſt auch nur für etliche wenige nemlich nur allein für diejenige, denen dergleichen Sachen des gemeinen Weſens anvertrauet werden. Die andere Weiß , zu der Klugheit zu gelan gen, iſt durch Bücher, ſonderbar die Hiſto riſche - und dieſe iſt nicht allein kurz und - - - - - - - (a) - annehme