633 5 654 A L L L G E ME IN E MUSIKALISCHE ZEIT UN G. Den en October . Nº . 40 . N. 18 29 . . RECENSION . deutenderen Werken sichtbar ist , die ibm angebo renes Talent vorzeichnete . Mit dem Erlkönig , der durch Vogl's berühmten Gesang in Gesellschaften Nr . 1 . Winterreise , Von Wilhelm Müller . In und auf dem Theater ein Liebling der Wiener Musik gesetzt für eine Singstimme mit Be- wurde , so dass eine dem Tonsetzer befreundete gleitung des Pianoforte von Franz Schubert . Gesellschaft diesen Gesang auf eigene Kosten heraus ( Eigenthum des Verlegers . ) 8gstes Werk . Wien , gab , fing sein Ruf an weit unter den Teutschen bey Tobias Haslinger . iste Abtheilung , Preiss verbreitet zu werden . Von jetzt an folgten Samm 2 Thlr . , 2te Abtheilung , Preiss 1 Thlr . 16 Gr . lungen auf Sammlungen , in denen fast immer Züge Nr . 2. Schwanengesang . In Musik gesetzt für von genialer Kraft , lebendiger Erfindsamkeit im Melodischen und feste Durchführung begleitender eine Singstimme mit Begleitung des Pianof . Figuren neben manchen Uebertreibungen sich zeig von Franz Schubert . Letztes Werk . In der ten , die ihn aber meist nur noch mehr in der selben Handlung , in zwey Abtheilungen , jede Liebe des Publicums festsetzten , da eben diese Ue zu 2 Thalero , bertreibungen , z . B. frappante Modulationswürfe , Von G. W. Fink . sonderbare rhythmische Rückungen u . dgl . Lieb lingsspielwerkzeuge der Meisten geworden waren , Franz ( Peter ) Schubert geboren am 31 sten in denen man gewöhnlich das Hauptwesen der Januar , 1797 in der Wiener Vorstadt Himmel- Originalität um so lieber anerkannte , je seltsa pfortgrund , gestorben in Wien am igten Novem- mer und unbekümmerter jene Lieblinge ihre muth ber . 1828 – hat sich in mancherley Compositions - willigen Sprünge mit einschmeichelnden Liebko gattungen , und in mehren mit Glück und innerer sungen und wirklich zierlichen oder naiven Ein Kraft versucht , und durch Liebe und Fleiss bis fällen zu mischen wussten . Denn so sehr auch zum Lieblinge eines Theils des musikalischen Pa- irgend eine Zeit aus Ueberdruss des längst Ge blicums erhoben : in keiner Gattung aber ist er so wohnten , wenn auch sonst Guten , vom gebahnten laut anerkannt worden , als im Fache der Lieder Pfade abweicht , ja sogar die dem Ziele päher füh und Gesänge , wozu er auch von Jugend auf die rende Richtung zu verlassen , und auf einen noch grösste Neigung in sich fühlte . Es werden gegen nicht festgetretenen Nebenweg sich zu verlieren 400 Lieder und Gesänge angegeben , die er im Lust bezeigt : so bleibt ihr doch auch stets noch Laufe seines kurzen Lebens in Musik setzte , unter ein gewisser , nie ganz zu ertödtender Sinn für das welchen sich Gedichte von Göthe , Schiller , Klop- Rechte und Bleibende , der Keinen jemals zum er stock , Ossian , Schmidt von Lübeck , Mayerhofer klärten Lieblinge des Publicyms werden lässt , der ( mit dem er einige Jahre zusammen wohnte ) , Kör- nicht irgend etwas wahrhaft Ausgezeichnetes und ner , Pyrker , Rochlitz u . s . w . befinden . Dass der natürlich Ansprechendes an Kraft und Frische in junge , feurige Topsetzer , für seine Lieblinge in der şich trägt . Diese Bemerkung halten wir für so Composition lebhaft eingenommen , anfangs in der allgemein gültig , dass wir uns getraueten , sie in Art des Einen und des Andern unwillkürlich nach- allen uns bekannten Wissenschaften und Künsten , ahmend sich zeigte , ist eben so natürlich , als die so weit sie auf das Leben sich beziehen , sogar in eigenthümliche Richtung gleich in den ersten be- dem dunkelsten Zeitalter durchzuführen . Nicht minder 40 31. Jahrgang .