Nep 1 Ner Neu Net 434 1 2 ) Ein Harntreibendes Mittet , wofür . Harnmittel fdlefthin fagt . Zuſammenhang paffen . , Nephrit , der Nierenſtein , Bitterſtein . Nelteté , die Sauberkeit , Reinlichkeit , Bierlichkeit , Niedlictoit , Nephritisch , in der Arzeneilehre , die Nieren betreffend ; alſo ein ne- mit Einem Worte , die Nettigkeit . Üuch die Reinheit , jo B. die phritisches übel , ein ſolcher Kranker , ein ſolcher Schmerz , ein fol . Reinheit der Stimme . ( zuſ . ) Nett iſt Deutſch , wenigſtens N. D. ches Mittel u . 1. w . ein Nierenůbel , Nierenkranter , Nierenſchmerz S. Netto . oder Nierenweh , Nierenmittel . Netto . Man werfe von dieſem , den Kaufleaten ſo gelaufigen , und ihnen Nephritomie , der Nierenſteinſchnitt . 8 . To unentbehrlich ſcheinenden Worte , die ausländiſche Endung ( 0 ) Nephritis , die Nierenentzündung . meg : ſo ift es ein Deutſches nett . Dieſes nett iſt mit dem lat . Nepoten , Neffen oder Unverwandte des Papſtes . nitidus ( im mittlern lat , nectus ) , dem Engl . neat , dem Franz . und Nepotismus . Mau derſteht darunter die den ehemahligen P & pften Hou , net , und dem Ital . netto Telbft , entweder als Mutter , oder eigene Begünftigung und Bereicherung der Verwandten überhaupt , als Schweſter verwandt , und bedeutet , wie jene : 1. rein und ſauber , und der Reffen inſonderheit . & chter , in den Sagen der Vorzeit , 2. hübſch und nieblich , 3. rein , im kaufmänniſchen Sinne , d . i , nad hat Neffenſchaft 8afür gebraucht . dein das bedeutet den Zuſtand Ubzug alles Ubzuziehenden ( der Tara , der Provision u . 1. w . ) . oder das Verhältniß , daß Jemand Neffe ift ; ' nicht die Begúnftigung Dieſe legte Bedeutung hat das Deutſche nett wenigſtens im N. D. , und Bereicherung der Neffen oder Berwandten , welches durch Nepo- To gut als das Stal , netto , und es iſt nicht abzuſehen , warum der tismus ausgedrudt werden Tou . affſprung glaubt bemerkt zu Deutſche nicht lieber etwas aus dem N. D. , als aus dem Ital . foute haben , daß in Schwaben Vetterſchaft dafür geſagt werde , welches entlehnen dürfen . In dem Morigifchen Wörterbuche iſt der zweite aber von Gerſtner , einem Schwabiſchen Sprachforſcher , gel & uguet Fortſeßer , Stenzel , dieſem meinen Urtheile beigetreten . Gute wird . In jedem Falle würde es eine eben ſo untaugliche Berdeut : Schriftfteller hatten das Wort nett ( don vorher gebraucht . „ Wer hat Idung als Neffenſchaft ſein . 3 fchlage Neffen oder Vetterns jemahls die ganze Berſtrickung von Zeitumſtånden netter überdacht ? « gunſt oder Begünſtigung dafür vor . Denna ift ( im Untibarb . ) 266t . geneigt , Nefferei Dafür zu bilden , welches aber , nach der ähnlichkeit Neurologie . 6. Nevrologie . mit Äfferei , wol eher den Begriff eines neffenmafigen Betragens Neutral . Ich hatte in der Preisſchrift parteilos dafür angelegt ; und eder Bezeigens darbieten würde . Neffengunſt habe ich ſelbſt irgend : dabei angemerkt , daß unparteiiſch , ſo wie das Grundivort Unpartei wo gebraucht : Ulf Oheim unſers . Rechtsberathers ( Syndicus ) , der lichkeit , nur den Mangel einer Vorliebe oder vorgefaßten günſti : den Verdacht der Neffen gunſt , nicht bloß der Sache , ſondern auch gen Meinung für eine Sache , bezeidine , alſo auf innere Befina dein Scheine nach , vermeiden muß , glaube ich , meine Stimme bar : nung deute , dabingen neutral und Neutralität ( parteilos und Par : åber zurüchalten zu müſſen . teiloſigkeit ) nur von ſolchen Äußerungen oder von einem ſolchen Neptūn , in der Fabelebre , der Meergott . » Der Äger der alten Betragen gålten , wodurch man fich weder für noch tider eine Par Norddeutſchen , welcher auch das Meer beherrſchte , tommt ihm ziems tei erkiårt , findern unentſchieden läßt , ob man in ſeinem Gerjen der lich nahe . Seinze . einen oder andern günſtiger ſei . Dagegen wandte Eſchenburg Neptunist , einer von Denen , welche behaupten , daß die Oberfläche der ein : daß ihm dieſer Unterſdied zwiſchen parteilos und unparteiiſch Erde ihre jellige Geſtalt und Bildung durch Waſſer erhalten habe ; nicht einleuchte ; ihm ſdheine vielmehr das legte nicht mehr und nicht indem da , wo jeħt land iſt , einſt Meer war . Ihnen entgegengelegt weniger , als das erfte , zu ſagen . Denn , fügte er hinzu , wenn uns ſind die Vulcanísten , welche das Feuer zur alleinigen Urſache jener parteiiſch und Unparteilichkeit auch junachft bloß auf Meinung und Bildung machen . Die Wahrheit mag auch hier , ipie gewohntich , in der Geſinnung deuten , ſo muß doch dieſe allemahl vor der Parteinahme Mitte liegen . Man könnte jene die Waſſerbildner , dieſe die Feuer- oder der th & tigen Iheilnahme vorangeben . * Das iſt nun zwar in bildner , oder , nach dem Mufter von Taufgeſinnte , aud mot Waſſer : vielen Fålen , aber doch nicht in allen wahr , weil man zuweilen , und Feuergeſinnte nennen . S. aud Vulcanist . aud wider ſeine überzeugung oder vorgefaßte Meinung , eine Partei Nereïden , in der Gåtterlehre , Meergottinnen , Meernimfen , Meernijen . zu ergreifen durch die Umſtånde gezwungen wird . Auch können zwei 6. Najaden . In der Naturbeſchreibung iſt die Benennung Nereïdo Wörter , wovon das eine Dasjenige , was vor einer Handlung oder einer in der See lebenden Schneckenart beigelegt worden , die zur einem Zuſtande bergeht , das andere aber die Handlung oder den 3u : Nachtzeit leuchtet ; und die man daber , nach B. , die Leuchteſchnece ftand ſelbſt bezeichnet , nidt füglich für gleichbedeutend gelten ; and nennen könnte . Bottiger weiſet får Nertïde auch den Quebrack , wenn mein Sprachgefühl mich nicht tåuſcht , ſo würde man für be : Meerfråulein nach : „ Die Nereïden , oder um mich des Ausdrucs waffnete Neutralität , war wol bewaffnete Parteiloſigkeit oder unſerer Vorfahren zu bedienen , die Meerfråulein . parteilore Bewaffnung , aber ſchwerlich bewaffnete Unparteiliditeit Nerite , die Schwimmſchnede , eine Schnecengattung , wovon einige oder gar unparteiiſche Bewaffnung ſagen wollen . Was das Arten ihre Jungen auf der Schale mit fid , herumtragen . Wort Partei betrifft , ſo iſt es ſchon lange ro allgemein , Telbft in der Nérv , kann für eingebürgert gelten . Spannader , welches man dafår Boltsſprache , gebraudslid , und fort unſere Sprachgleichförmig : hat einführen wollen , iſt kein pafſender Ausdruck , weit Nerven teine teit ( die Betonung ausgenommer ) ro wenig , daß wir es wol für eins Udern find . Spannfleche , welches Rüdiger und andere dafür gebürgert werden gelten laſſen müſſen . übrigens find parteilos und gebraucht gaben , iſt dem Begriffe angemeſſener , und verdient mit Parteiloſigkeit von ſprachkundigen Shriftſtellern angenommen wor : Nerv zugleich gebraucht zu werden . » Das Geld , die Spannflechſe den . „ Mit Recht kann jedes Bolk die Beobachtung dieſer Parteiloſig : aler Großthaten , nervus rérum gerendárum . Das Nervensy , teit fordern ( fodern ) . Rudiger . ) “ stem tann bald durch Nerven ſchlechtweg ,, bald durch Nervenvers Die follander beſigen får neutral und Neutrnlität die Wörter faſſung , Nervengebäude , Nervenbau verdeutſcht werden . Seine onzydig und Onzydigkeit . Dieſe hat ufffprung durch unſeitig Nerven haben eine Veränderung dadurch gelitten . Sein Nervenge : und Unſeitigkeit ins Deutſche aufzunehmen gerathen ; ich erinnere båude oder Nervenbau iſt dadurch erſchüttert worden . mich auch , beide ſchon einigemahl in Zeitungen und andern Offentlis Nervös , nervig , kraftig , 3. B. ein forcher Urm , eine ſolche Schreibart . dhen Blättern gebraucht gefunden zu haben . Einſeitig , wovon uns Gerdhnlich verbindet man den Begriff ftarknervig damit . ( 3 u . ) ſeitig auf der einen , ſo wie von rielſeitig auf der andern Seite , Ein nervöses Flußfieber iſt ein Nervenflußfieber . Hier låßt fich einen Gegenſag ausmacht , hatten wir schon . ( Bul . ) einſeitig , nervig nicht dafúr gebrauchen ; denn ein nerviges Flußfieber würde welches benz vorſchlågt , dürfte vor unſeitig nodi dea Borzug ver : ein folches ſein , welches Nerven hat . Eher würde nerpicht in dieſer . dienen . Bon ihm låßt ſich auch keinſeitigkeit für Neutralität ableiter . . 1 . 1 !