434 | 1 ks 1 nen , . lich . Die dritte Platte giebt zuerſt das zweite Hauptbild die Scene , wie ler erwarten läßt . Auch unter den übrigen waren einige ſehr poetiſch gedachte Aſchenbrödel , angethan mit dem fürftlichen Gchmud , den fte auf dem Grabe und virtuod ausgeführte Stude , ſo Langtos Mondlandſchaft . Stanged ihrer Mutter gefunden , auf dem Balle erſcheint und vom Prinzen | Venedig und Fries italieniſche Landſchaft . Steffan brachte eine vors fammt ſeinem erftaunten Bofſtaate empfangen wird . Amoretten ſchweben trefflich gemalie Partie " bet Brannenburg . Búrdel eine Scene vor Rom , um die Lüftreß und ſchießen Pfeile auf die bunte Menge ab , während die Seidel eine Serbſtlandtſchaft u . A. beiden Schweſtern vor Neid . über die ſchöne Unbekannte vergeben wollen . Allgemeinen Beifall fand unter den Sculpturen beſondere Ruffo In dem dritten Sauptbilde wird die Gefeierte dlafend von Feen und Madonna mit dem Anaben , von vier Engeln getragen . 68 freut une , Genien durch die mondhelle Nacht heimgetragen , während der Prinz und dieſe vielſeitige Talent endlich auf einer glüdlichen Bahn zu ſehen . Ger ſein Haushofmeiſter fie umſonſt verfolgen und nur den Squb finden . rade die Anmuth ' war eß , welche bei aller Formenempfindung ihm blowellen Das fleine Mittelbild zwiſchen beiden zeigt den Thürmer , welcher auf den noch fehlte . ' Wefterme per 8 Reliefe ( die Religion und ein Genius ) ver Zinnen des Schloſſes die Mitternachtsſtunde abblåft . Waren das erſte rathen zwar Streben und Talent , laſſen aber wünſchen , daß der Künſtler und vierte Bauptbild in der Stimmung deß lichten Sage8 und bellen Wit . mehr ſeine Urſprünglichfeit finden möge . Von impoſanter Wirkung war tag & glanzes aufgefaßt , ſo geben das zweite und dritte in der ſcharfen Bes ( dyließlich eine Zeichnung Neureuther 8 eine Schaar Landbfnechte im leuchtung des Ferzenerbellten Feſtſaales und des verſchwommenen Hellduna Softüm des fünfzehnten Jahrhunderts Goftüm des fünfzehnten Jahrhunderte aus dem Feſtzug des Dürerfeſtes tels der Mondnacht einen wirkungsvollen Contraſt . Licht und Schatten im Jahre 1840 , eine prachtvolle iluftration zu dem föſtlichen Volfes ftehen ſelbſt im Kupferftich hier durch eine andre Strichführung in einem liede , welches 6. v . Geibel mit Benüßung alter Lieder im Duffeldorfer ichårferen Verhältniß , ſo daß völlig die illuſion einer Farbenwirtug ents Künſtleralbum vom Jahre 1852 mitgetheilt hat . fteht . Gdwind hat inzwiſchen ſeinen Namen durd neue Meifterwerfe befeftigt und ſeine Tadler zum Soweigen gebracht . Ibåters Werf hat aber rüdwirkend bewieſen , welche Fülle von Leben , Anmuth und Poeſte in jea Die erſte deutſche Bomer : Ueberſeßung . nem hirrlichen Gemälde verborgen war , freilich indem er es mit voller Anempfindung und geiftiger Durchdringung in ſeiner eigenen Sprache erft ( Fortſeßung . ) reproducirte , ein Verdienft , welches um nichts kleiner iſt , al8 z . B. die Was nun im Beſonderen die griediſden Autoren betrifft , fo ma . Ueberſeßung Calderond oder Dantes in die deutſche Sprache . Šo wenig ren nur Ariftoteles und Hippofrates dem Mittelalter durch ſehr unvolls et hier damit gethan war , bloß wörtlich genau zu ſein , ſo ſehr der deutſche fommene lateiniſche Ueberſegungen aus dem Arabiſchen , beſonders die deg Ueberſeper ſelbſt ein Dichter ſein muß , wie eß Schlegel und Sted waren , Biſchofe Philipp bon Balentia , bekannt , einzelne Bruchſtücke waren don um den Sbafeſpeare wieder zu geben , ebenſo wenig war es in dem gegebenen gegen das Ende des fünfzehnten Jahrhunderts ins Deutſche überſeßt wors Fall für den Kupferſtecher geihan , nur genau zu copiren und durchzuzeich . den . 3m feduzehnten Jahrhundert erwarben ſich beſonders Hieronymus Die Empfindung des Bildes mußte in ihn übergeben und er fonnte Boner , Schultheiß zu Golmar , welcher Plutarch , Thucydides , Herodot , Hes es nur mit der Seele des Maler8 aus ſelbſtſtändiger Production wieder- rodian , Xenophon und Demoftheneß überſepte , und der Münchener Stadt geben . Das ift Thater in einer Weiſe gelungen , daß wir es ihm , dem foreiber Sigmund Scheidenreiſler , genannt Minervius , der erſte Künſtler und Maler , allein danfen , wenn Schwinde Bild nun erſt ein Ueberſeger der Donlee und Gicero'a Buradora , Verdienſte um die Ueber recht populares , Allen verſtändliches , und Alle erfreuendes Werf geworden tragung griechiſcher Claſſifer nach lateiniſchen Ueberſepungen . ift . Ein beſonderer Dank gebührt dabei den Unternehmern Piloty und Von den perſönlichen Verhältniſſen Scheidenreiffers iſt nur foviel bes Löble , deren Audbauer und Pufopferungefätigkeit eg allein möglich ge kannt , ale fich aus gelegeniliden Aeußerungen in der Vorrede und Dedis macht hat , daß das Werf ( gegen deſſen Geſammtfoften der Einzelpreto etn cation feiner Arbeiten ſchließen läßt . Seine Erſtlinglarbeit war die Ues ftaunene werth niedriger ift ) zur Pollendung gebracht werden fonnte . berſeßung von Cicero ' paradoxa , die er unter dem Titel beraubgab : Die Hiſtorie war diesmal nur mit einem Bild vertreten , weldjes man ,, Paradoxa , das ſind wunderbarliche und in dem gemeinen Wahne oder zu der Reihe der Schöpfungen zählen kann , die nad , Þ . Delaroche's Vore Berft.ind unglaubliche Sprüdy ' , durch den allerredſprechften , bodyweiſeften gang irgend eine hiſtoriſche Perſönlich feit und in einer erfundenen Situation Dratoren und Philo.ophum M. Tullium ( Siceronem in Latein diſputirt mit fid felbft beſchäftigt , iſolirt zeigen . Und wenn im Drama die Form und geſchrieben , jego in deutſche Sprach ' transferirt , vor nie geſeben , eis des Monologo nie umgangen werden kann , weil in dieſem uns der Held nem jeden tröſtlich und nußbarlich zu leſen . “ Der Ueberſeper dedicirt unbeobad tet von anderen , nur ohne Masfe und deßhalb am wahrſten ents ſein Buch feinem Gevatter , dem geſtrengen Herrn Gaſpar Wingerer zu gegentritt , ſo hat auch in der Malerei dieſe Gantung ifolirter biftos Bramburg , Pfleger zu Dolz , über den näbere Perſonalnachrichten nicht riſcher Perſonenbilder ihre unl & ugbare Vortheile . Der Dialer feßt fic dae vorhanden find ; er ſelbft nenni fich in der Unterſchrift noch Stadtunters mit zugleich an die Stelle des Pſychologen , indem er und die Perſönlics richter zu München ; er ſcheint alſo erſt um 1537 die Stelle eines Stadt feil eines intereſſanten hiſtoriſchen Manned ohne alle Nebenrücftdten auf ſchreibers erhalten zu haben . In der liebenowürdigen Sprache ſeines Jahr die Umgebung , in der vollen Einheit ihres wahren Seine und Empfins hunderte gefteht er in der Vorrede mit vieler Dffenheit , wie viele Schwies dens vorführt . Der Zauber , weldjen der Napoleon und die Maria Antoinette rigfeiten ihm ſeine Arbeit verurſacht habe ; da er dieſen , allerdinge für den des franzöſiſchen Künſtlers auf die Beſchauer aufübtent , if auch von ents | damaligen Ausdruc , äußerſt ſawierigen Sıhl zum erſtenmalè überregte ſcheidendem Einfluß auf die Wendung der neueren deutſchen Malerei gewes und in unſere unregulirte Sprache verwandelte . “ Sein in der Vorrede ſen , ob definitiv ganz zum Vortheil derſelben , wird fidh erft ſpäter zeigen . gegebene8 Verfprechen , die bereito begonnene Ueberſegung der Douffee und P. Martin & Cromwell ift man mag über die Zukunft dieſer Sdule Ilias demnäcft vollenden zu wollen , fonnte der Scheidenreiffer nur zum denfen , wie man will , - zunächſt ein vortrefflich gemalte Bild von tie- Iheil erfüllen ; noch während er mit der Uebertragung der Ilias beſchäf fer dramatiſcher Wirkung und von bedeutender entfaltung einer pſycholo . tigt war , ereilte ihn der Tod . giſchen Charakteriftif . Der „ Protector “ Englands vor der Krone ſeines Wag nun ſeinen Homer anbelangt , ſo dürfen wir von vorneherein kein Dpfers , deß Rönig Karl I. vielleicht ſoeben nach der Hinrichtung defſelben Kunſtwerf , etwa dem Voffiſchen Homer ähnlich , erwarten ; oder auch nur das iſt die Situation . Gemiffen vorwürje und entſchloffener Tros den Maßſtab anlegen , nach dem wir ungefähr die Leiſtungen Dpigie und kämpfen ſichtbar auf feinem Antlig , welche der Künſtler übrigens mit der ſchleſtiden Sdule in dieſer Hinſicht beurtheilen . lobenswerthem Freimuth , burdaus edel gehalten hat . Db das Portrait Gine metriſche Nachbildung antifer Maße hatte zwar ſchon Oeßner , übrigens hiftoriſd treu , wagen wir zu bezweifeln , der Typus des fanatic | freilich in einer ſeltſamen Manier , verſucht , indem er die Grundfäße der Ichen Puritanerd , wie er ſich in unſerer Grinnerung feftgefeßt hat , iſt ein alten Sprachen hinſichtlich der Sylbenmeſſung unmittelbar auf das Deuiſde anderer wenngleich ein analoger . Gråfle ftellte ein treu und ſchön auf- i anzuwenden ſuchte , aber dieſe Verſuche ließ man gleich wieder fallen und gefaßte Porträt der Hoffchauſpielers H. Straßmann aus und zwar im febrte zum Reim oder noch lieber zur Proja zurüd . So bedient ſich auch Coftüm Thumelicus , feiner entſchieden glüdlichſten Rolle . Swei Genres Scheidenreiffer abwechſelnd des Reimed und der Proſa , und weiß den Leſer , bilder brachten Körle und Biſchoff . Das erſte ſtellt eine Alte dar , freilich in ganz anderer Art , als der Homer - Bob , in ſeiner Weiſe anzu . welche durch das Kornfeld zu einer Feldcapelle gepilgert und ſo eben ein- ziehen und zu unterhalten . tritt . Die Haltung und Stimmung waren gleich glüdlich . Das zwelte Unſer Minervius fannte den Homer nur aus der lateiniſchen Uebers läßt uns ein Geſchwiſterpaar belauſchen . Der fletne hat ſich ein Tuch reßung des Laurentiu8 Valla und Maphael Volaterranus , die damals weit boll Haſelnüſſe gerflüdt und hoffte nun feine Beute in Sicherheit zu ges mehr als das Driginal felbft bekannt und geleſen war , wiewohlfoon nießen ; aber ein Schlag des Sammer , der ſeinen Daumen gequetſđt , 1488 Slias und Drufſee im Urterte im Drude erſchienen waren ; 1530 verdirbt ihm ſeine Freude . Der Ausdrud des Schmerzes und des Mits mar die 3lia zuerft in'o Franzöſiſche überſeßt worden . Unſere Bedün . leido auf dem Geſicht der Schweſter waren vortrefflich gelungert , wie übers feng aber entzieht dieſer Umſtand der Arbeit des Münchener Stadtfdreis haupt Biſchoff ein Meiſter darin ift , die Fatalitäten der Kinderjahre mit ber8 feineswegs ihren Werth : wir ſuchen ja in ihr nidit den claſſiſchen ebenſoviel Humor als Wahrheit darzuſtellen . Geift , von dem jene Zeit überhaupt noch fein flared Verſtändniß gewone Unter den Landſchaften ſtand bei weltem ein großes Bild v . Haffe nen hatte , nicht die Reſultate ' pbilologiichen Scharfſinned ; ſondern jene tens voran , jenes jungen Künſtlers , deſſen erftes Werf wir vor einigen | eigenthümliche Miſchung des clafitſchen mit dem Romantiſchen , die uns , Wochen beſprochen . Das zweite , welche eine Nacht auf offenem Meere " „ wiewohl ſdon mehr und mehr verdunfelt aus allen derartigen Gebilden darſtellte , ift in jeder Beziehung vollendeter . Gin menſchenleeres Sdiff , jener Zeit der wiedererwachenden Clafficitåt entgegentritt . Doch hören deſſen Maſten zerſplittert , treibt auf den hohlen weiten Vogen dahin , un . mir Minervius felbft fich über ſein Wert audſpreden : „ So nach Inhalt gemiffe Mondbelle zwiſchen aufgethürmter Wolfenmaffe ift auf die Ferne de8 Sprud ; ' & Horatit " , ſagt er in ſeiner Vorrede , die Geſchriften für ausgegoſſen . Die ganze Conception war von tiefer Empfindung und Dri- die beſten , auch bei männiglich für die angenehmſten geachtet ſind , welche ginalitat , welche ftoher noch bedeutende Leiſtungen von dem jungen Rünft- dem Leſer zugleich Nußbarkeit und Luft oder Kurzweil gebåren , ſoll ohn ' . 1