023 * 924 || vermag es, die Bauwerfe der Ahnen zu vollenden, zu retaue · riren, nachzuſchafen, aber feine stunft iſt es mächtig, dientuth= willig zerſtörten Bunderwerfe wieder herzuſtellen, an denen die Matur und ihre gewaltigen Elentente Jahrtaufende geſchaffen, der Allmacht des Schöpfers Bewunderungs = und Anbetungồ= Tempel bauend. - Defterreich. B i en, 19. Mai. Einige deutſche 3eitungen, namentlich die Beipziger Allg. 3eit., haben in leķter 3eit gemeldet, daß in unfern Genfurbeſtintntungen gegen die in den deutſchen Bun= destaaten gedrucffen litterariſchen Berfe große Milderung ein= treten werde, wozu ich nur zu benterfeit habe, daß allerdings ein ähnlicher vorzugsweiſe die Erleichterung der Manipulation bei der Bücher=Reviſion erzwecfter Antrag im Berf it, eine entſprechende Refolution hierauf auch erwartet wird, jedoch bis heute noch nicht erfolgt it. — Die Amneſtie macht in allen Theilen lingarns den freudigften Eindrucť. Jm Bacfer Gontitat, eben nicht als das ruhigſte befannt, fand in den leșten Tagen eine Gongregation ſtatt, wobei es neben den lauten Ergießungen der Freude gan; ruhig zugiitg., und auf den. Autrag des befannten Ballogh eine Danfadreife an den Rönig wegen dieſes neuen Beweiſes feines milden Sinnes ein= ftinnuig votirt wurde. (Allg. 3.) Man hört, daß Fürſt Bücfler nun doch gefonnen ift, nicht wieder nach Preußen zurücf;ufºmmen, fondern in Defter= reich eine Herrſchaft zu faufen. Mustau wird wahrſcheinlich der Herzog von Goburg für ſeine Schwęfter, geſchiedene Ge= mahlin des Großfürſten Rentantin , aufaufen. Der Fürſt fordert 24 Mill. Thlr. für die Herrichaft, welche 9 Dnadrat= meilen enthält, der Herzog hat 100,000 Th. weniger geboten. ºp efth, 5. Mai. , Gestern fant hier auf der Donau eine volle Schiffsladung Auswanderer aus dem Großherzogthum Baden an, die ſich von hier zu Bande nach dem öſtlichen lln= garn auf die Güter des Fürſten Hohenlohe begeben. ?) reußen. R r e u ; b a ch, 5. Mai. Borgeſtern, Sonntag den 3. Mai, hat ſich hier ein ſehr betrübender llnglücf5fafl ereignet. Bon der Saline Theodorshalle ſtieg eine heifere Gefellſchaft ten großartigen Rotheufels hinauf. Droben hüpfte ein iunger Maun aus der Gefellſchaft, ein fönigl. preußiſcher Hoftfefretir, allgemein beliebt, beini Beitergehen vor den andern her, und obichon ihn profeſor B *** mit anderit Berſtändigen vor den zu troctemenen akihüſſigen Boden und vor dem Berggeiſt warnten, fo hörte er nicht. Semehr die Damen baten , er möchte nicht ſo nahe an den Rand treten — er hörte nicht! – und gerade da, wo ſich eine , herºordringende Felfenmafe mit Bald bedecft zeigt, rief er ſcherzweife: es nt ü ffe ein fch s n er $ od fey n., da h in u n t e : ; u ft i egen, forang, feiner Gewandtheit bewußt, auf den Bºrdergrund; doch fehe! es gleitet der rechte Fuß, der Hut entfällt ihm – er will da= nach hafchen, und ſtürzt in den tiefen Abgrunt hinab. Mach einem allgemeinen Mothſchrei — helfen, retten fomitte hier feine menſchliche Macht! – flogen die Freunte auf den táchſten gangbaren Wegen hinunter und fanden den eben noch in ju= gendlicher straft Rebenden – todt, zerſchmettert, ani Abgrund liegen ! Eine allgemeine Trauer erfüllte ain Abend die Stadt, and morgen wird die Hülle des Heinigegangenen von den Greanden mit Trauermuff und Fafeln zu Grabe begleitet. Man iſt über dieſen Borfall darunt fo aufgeregt, weil feit Jahrhunderten auf unfern täglich befuchten Bergen noch nie» | - mand verunglücft it, und weil der Berblichene ein ſehr ge= fchäķter junger Mann war, und uan den Schmer; uitfühlt, der die lieben Angehörigen bei dieſer Todesnachricht treifen muß. Man hat beſchlofen, die Stelle, wo er fel, mit einem Rreuze zu bezeichnen. - Großbritannien. . B o n d o u, 7. Mai. unfere heutigen Journale find mit den Mebenumſtänden des ſchrecflichen Berbrechens vom getri= gen Tage beſchäftigt. Moch iſt aber feine Entdecfung gemacht worden, die auf die Spur der Thäter führen fönnte. — D’Eon= nell rũcft nun mit ſeinem Plaue heraus; er wünſcht nämlich, für ſein Srland ein aus 300 Gliedern zuſammengefeķtes Dar lament: 173 von den Grafſchaften und 127 aus den Gleđen. ! – Hr. Guizot hat abermals ſeine Aufwartung bei Hofe ge= - macht. Man benterft, daß der franzöſiſche Botſchafter am :: meiſten Ronferenzen mit dem Bord paſmerton hält. * * * | Das „Mainzer unterhaltungsblatt“ ſchreibt: G e o r 3 e B r u nt el l, der famöfe Brunnell it todt ! Ber war der Mann? Gan; Englaud bewunderte und haßte ihn eint als das || . non plus ultra der englichen Fafnion, als den hellten Ster" | : des Daudvsmus am Hofhimmel zur Beit des Arinjen vº" Bales, ſpäter Georgs IV. Er war der größte Böwe, "el cher je engliche Buft athmete; die hoffnungsvolle iunge Aritº* | fratie fah taunend zu ſeiner Höhe empor, felbſt Bord Byron | bewunderte ihn, und er war der Biebling Georgs, ía der st": : rann desfetben. tind Bruntell farb zu Gaen im Jrrelihatiſº | von Bon-Sauveur. Sir George Brunell fel wegen einer maßlofen Frechheit beim Prin;= Regenten in tingnade, titußte darauf Benton verlaffen, weit feině Finanzen anf einen ſold: unfall nicht gefaßt waren und ging damals, um nicht in rie Rings-Bench zu fommen, auf den Rontinent. 3u Guliº lebte er num eine Beit lang von dem Gnadengehalte, den i!" fein ungnädiger Herr dennoch zufließen ließ. Freilich überfi:3 Brumells Bertraulichteit mit tem pringen alle Begrife, ಶಿ de Hoflente von Prinzenfreundſchaften haben, zu ſehr. Gines Abends, fo berichtet die Hofchronit aus jener 3eit, hatte Bru: niell mit detit Prinz-Regenten einmal wieder eine Grgie. " Earlton = Houfe gefeiert, wie dergleichen eben nicht felten vortamen. Der sein ging den beiden 3echern aus, ut: Dienerſchaft war bereits entlafen. Da herrichte-Brune" den : Prinzen zu: „George, ring the bell!“ (Georg , šie: ": Schelle!) und der Prin; prang auf, ſchellte feinem ಗ್ಧ! » diener, und prach: „Mr. Bruneifs sagen ſoll vºrfº::::: | ; – – – Bon Stund an war Brumeff der 3utritt bei Geº: | unterftgt und er tam nie wieder in Gnade. Er, der Sº" zwan;is Jahre tang durch feine genialen Einfälle reden machte, farb als alter Marr im zwei und fechzigsten Jahre. - Der „Gonstitutionnef“ vom 9. stai ſchreibt: „Sn ชนะ fi e rd a m ist auf einem Schiffe der Handels-Maafſchapp" : * ; : din e fi ích er stemmiſfär, stamens Hoang-rongtao, init ei:" |: Editt des sta í fers angetommen, tas ihn bevollmächtigt, : f : per briefe gegen G ng in der zu ertheiten. Er begibt ſi: |: nach den verſchiedenen enropäiſchen Seehäfen und fodann : - * nach den n o r d a m e r i fa n if chen.“