Niedens und üllt. Mit Sr. Königlichen Majeſtät aller guädigſtem Privilegium. Donnerſtag -- Deutſchland. Wien, -10. Aug. Geſtern iſt durch Eſtafette die Nachricht hier eingelaufen, daß zu Jaſſy, der Haupt ſtadt der Moldau, ein am 31. Juli ausgebrochener großer Brand niehr als ein Drittheil der Stadt in Aſche gelegt hat, worunter die ſchönſten Paläſte, auch jener des Hoſpodars, 17 Kirchen u. ſ. w. Bei Ab gang der letzten Briefe hatte das Feuer, durch den ſchrecklichſten Sturmwind begünſtigt, neuerdings begon nen, und drohte der ganzen Stadt den Untergang. CC.) - F ran k r e ich. (Beſchluß des türkiſchen Manifeſtes.) Da dieſe Erklärung die Grundlage der Reſultate je ner Konferenzen war, ſo kann rückſichtlich dieſer An gelegenheit kein Zweifel mehr obwalten, und die Pforte hat das Recht, ſie als definitiv und von Grund aus abgemacht anzuſehen. Indeſſen hält die Pforte ſich zugleich für berechtigt, zur Unterſtützung ihrer vorher gehenden Behauptungen folgende Betrachtungen hier beizufügen. Die Maßregeln, welche die hohe Pforte von Anfang an annahm, und welche ſie gegen die in ſurgirten Griechen jetzt zur Ausführung bringen läßt, ſind nicht geeignet, den Krieg als einen Religionskrieg betrachten zu laſſen. Jene Maßregeln erſtrecken ſich nicht auf das ganze Volk; ſie haben keinen andern Zweck, als den Aufruhr zu unterdrücken, und diejeni gen Unterthanen der Pforte zu beſtrafen, die, wie N“ 196. Nürnberg, den 16. Auguſt 1827. wahre Räuberanführer, furchtbare Gräuel begangen haben. Die Pforte hat denen, die ſich ergeben, nie mals Verzeihung verweigert. Stets ſind die Thore ihrer Gnade und ihres Mitleids offen. Dies hat die Pforte durch die That erprobt, und erprobt es noch immer, indem ſie denen ihren Schutz angedeihen läßt, die zu ihrer Pflicht zurückkehren. Der wahre Grund der Verlängerung des Aufruhrs liegt in den Vorſchlä gen, die man der Pforte gemacht hat. Die durch den Krieg veranlaßten Uebel werden blos von der Pforte gefühlt; denn die ganze Welt weiß, daß die europäi ſche Schifffahrt niemals durch jenen Zuſtand der Dinge unterbrochen wurde, der, ſtatt den europäiſchen Han delsleuten nachtbeilig zu ſeyn, ihnen vielmehr manche Vortheile verſchafte. Ueber dies beſtehen die Unruhen und der Aufruhr nur in einem einzigen Lande des ot tomanniſchen Reichs, und blos unter den Anhängern der Uebelgeſinnten; denn, Gott ſey Dank, die übrigen Provinzen dieſes ausgedehnten Reichs haben nichts ge litten, und alle ihre Einwohner genießen der vollkom menſten Ruhe. Es iſt daher nicht leicht einzuſehen, wie jene Unruhen den andern Ländern Europa's ſich mittheilen könnten. Selbſt aber angenommen es wäre ſo, ſo muß, da jede Macht ihr eigener Herr iſt, ſie auch diejenigen ihrer Unterthanen kennen, die aufrüh reriſche Geſinnungen an den Tag legen, und muß ſie ſtrafen nach ihren eigenen Geſetzen und um die Pflichten zu - M i s c Vortreffliche Nachtlampen. Seit Kurzem ſteht man in den Läden auf den Bou levards Nachtlampen ausgeſtellt, die immer eine Menge Zuſchauer vor jedem Kaufmanns-Laden anziehen. Es iſt eine metallne Kapſel, die in der Mitte ein Loch hat, und ein Röhrchen durchläßt, welches ſich kaum über den Boden der Kapſel erhebt. Man nähert ſich dieſem Rohr mit ei nem brennenden Schwefelholz oder einem andern brennenden Körper; das Oel erhitzt ſich, das Gaçe Hydrogène (das man aus Pflanzen oder Erdkohlen erhält) erhebt ſich in klei e l l l e n. nen Bloſen, die ſich durch ihre Verbindung mit der atmos phäriſchen Luft und der Berührung des flammenden Körpers entzünden. Iſt einmal das Gaçe Hydrogène entzündet, ſo dauert die Deſtillation fort, die kleine Flamme ernährt ſich durch das Oel, welches ſie hervorgebracht hat, und die Luft, welche es unterhält, – mit einem Wort: das Licht, welches das Oel giebt, dauert ſo lange, als das Oel ſelbſt. Es iſt kein Rauch, kein Geruch! Eine ſolche Nachtlampe von Silber lackirtem Metalle koſtet nicht mehr als 25 Sols und von Blech nur 10 Sols oder gar nur 6.