55 anfaßt, im Kreise herumschleuderte und auf einen dort be findlichen Erdhaufen mit solcher Gewalt hinwarf, daß Herr mann hiedurch einen Bruch des rechten Oberschenkels erlitt, in Folge welcher Verletzung derselbe 110 Tage arbeitsunfähig war und zugleich einen bleibenden Nachtheil an seinem Körper, nämlich eine Verkürzung des rechten Fußes um 1%, Zoll er litt. Der Angeklagte, der als ein roher und streitsüchtiger Mensch geschildert wird und bereits vielfache Bestrafungen wegen Mißhandlung, '' nächtlicher Exceffe, Kör perverletzung und Verübung unzüchtiger Handlungen erlitten hat, behauptet, daß ihn die Ehefrau des Herrmann bei dem fraglichen Vorfalle mit Schimpfreden überhäuft habe, gibt aber zu, "daß er ungeachtet des Verbots derselben, seinen Wagen in die Hofriethe des Herrmann verbracht habe. Weil der ins zwischen hinzugekommene Joh. Herrmann ihm beim Hinein schieben des Wagens hinderlich gewesen sei, habe er ihm am Arme gefaßt und bei Seite geschoben; hiebei müsse er an der Straßenrinne ausgerutscht und hingefallen sein, und könne er – Angeklagter – sich deshalb gar nicht erklären, wie dieses einfache Hinfallen einen Bruch des Oberschenkels habe be wirken können. Auf Grund des Wahrspruches der Geschwo renen wurde Eckert der ihm ' Last gelegten Körperverletzung für schuldig erkannt und zu 2jähr. Gefängnisstrafe verurthellt. 8. Fall. Auf der Anklagebank erschienen: 1) Gg. Hoc, 38 Jahre alt, lediger Maurer von Rundelshausen, beschuldigt, ein Verbrechen und ein Vergehen der Körperverletzung dadurch verübt zu haben, daß er a) dem Schuhmacher Nikolaus Pfister von Rundelshausen mit einem starken Prügel oder Baumstickel einen heftigen Schlag auf den Kopf versetzte, in Folge dessen ein bleibender Nachtheil an dem Körper des Pfister, nämlich eine Taubheit des rechten Ohres verursacht wurde; b) dem Wagnergesellen Joh. Düchtel von Rundelshausen, nachdem er denselben angepackt und zu Boden geworfen hatte, mit einem Meffer einen Stich in den linken Oberarm versetzte, wodurch ### eine 13tägige Krankheit und Arbeitsunfähigkeit erlitt. 2) Johann Hock, 24 Jahre alt, lediger Maurergeselle von da, Sprechsaal. 10C Herr Dr. J. A. Schilling dahier beabsichtigt, wie uns mitgetheilt wurde, um oftmaligen und vielseitigen Wünschen zu entsprechen, demnächst mehrere Vorträge über die Schäd lichkeit und Verwerflichkeit der Impfu z" halten. Da Hr. Dr. Schilling ein langjähriger Gegner der mpfung ist, in steter '' mit den Heroen dieses ampfes ist, nicht oberflächlich und blind dem Dogma der Unfehlbarkeit der Impfuug sich unterworfen, vielmehr forschend und selbst prüfend zu Werke ging, so läßt sich allen Gegnern der Impfung, allen jungen Männern nnd Müttern, allen Freunden des freien forschenden Vorwärts dieser Vortrags cyclus zum Besuche empfehlen, um zu hören und zu vernehmen, welch' schreckliches, ja unverantwortliches Spiel die # mit den zarten unschuldigen Geschöpfen treibt, zu hören un einzusehen, daß viele liebe Leichen unter dem Deckmantel der Kinderkrankheiten dem fürchterlichen Thiergifte (Impf lymphe) erlegen find, zu begreifen, warum viele ebenmäßig und körper lich wohlgeformt geborene Kinder und Lieblinge der Eltern fiech und krüppelhaft ihr Dasein dahinschleppen und um sich davon ein Urtheil über die angepriesene Impfung selbst bilden können. Hr. Dr. Schilling wird in Dr, Nittingers Werken ' im Jahre 1863 unter vielen hochgestellten Aerzten Deutsch lands, und Frankreichs als Zeuge und Sachkenner genannt. Ebenso steht er in dem von der Impfprotest-Gesellschaft in Freiburg in Br., in Stuttgart und Baden in Aaargau herausgegebenen Werkchen. „Die Landplage mit Impfgift“ im Verzeichnisse der „hervorragenden Persönlichkeiten“, woselbst zm lesen: „Dr. med. Schilling, München. „Das Impfen ist eine Prostitution des Volkes! Alles dieses verspricht lehrreiche und nutzbringende Abend stunden und begrüßen wir das Vorhaben und Beginnen des Hrn. Dr. Schilling als ein höchst zeitgemäßes und mensch und arztpflicht würdiges. angeklagt, ein Verbrechen der Theilnahme am Verbrechen der Markt- und Schrammemb Körperverletzung dadurch begangen zu haben, daß er bei dem Schweinfurter Ferie 1 M. - sub a) erwähnten Vorfalle mit rechtswidrigem Vorsatze und “ ler. Niedrigster. überlegtem Entschluffe in der auf Hervorbringung der ver- Waizen 17 f. 15 er. 16 ff. 55 kr. 16 fl. 15 kr, zu 300p brecherischen That des Georg Hock gerichteten Absicht, den ge- Korn 13 f. 30 Fr. 13 ff. 16 kr. 13 f. – ' gerechnet nannten Nikolaus Pfister anpackte und zu Boden warf, alsdann Gerste 14 fl. 24 kr. 14 f. 12 kr. 14 f. – kr. aber an einem Fuße festhielt, während Gg. Hock mit einem Haber 8 fl, 36 kr. 8 fl. 25 kr. 8 ff. 15 kr. Prügel oder Baumstickel auf Pfister einschlug. Nach den ge- Erben 17 f. – kr. 14 fl. 56 kr. 13 ff. − kr. pflogenen Erhebungen sind die beiden Angeklagten streitsüchtige Linsen – fl. – kr. – f. – kr. – f. – kr. ' Und '' “ gefürchtete Bursche '' Wicken ' - kr. - f. – kr. – fl. – kr. Pock wegen andlung durch Urtheil des k. Landge- Summa verkauften Früchte 623 S Werneck vom . Juni 1865 mit '' Arrest bestraft. 9217 f. '' ''msatzkapital === - 8 ustrierte Familienblatt „Ossassibass“ nimmt mit Jahre einen "lebhafteren Aufschwung. Es wird bereits in 60.000 ken Ein solcher Erfolg kann nicht Wunder nehmen. Der sung einer schwierigen Aufgabe gelungen: Gediegen Redaktion ist die L Durch die glückliche Entbindung von einem gesunden Mädchen wurden ' Schweinfurt, 16. Jan. 1870 J. Scheuring und Frau mit Popularität zu verbinden; dadurch ist dieses Familienblatt in niedrig, für den Salon, wie für die Werkstatt. Bist du, gütiger Leser, Freund von Criminalgeschichten, von Scenerieren fremder Länder, van - Reise-Abenteuern, von Darstellungen aus der Natur und dem Menschen leben c. – der „Omnibus“ liefert dies. Alles, und er liefert mehr, er belehrt Dich über Erhaltung der Gesundheit, Erfindungen, Haushaltungs Gegenstände c.; er hat sich jetzt auch der Allen wohlthuenden, heiteren des Lebens zugewendet und weiß durch Witz zu ötzen; er geißelt in harmlosen Satyren die Thorheiten und singt ein Loblied dem „braven amne“. Bei Alledem ward nicht einmal der Illustration gedacht, deren tei oder vier jede Nummer zieren, finnig gewählt und meisterhaft ausge führt – also vierteljährlich 50 treffliche Bilder und “: e" interessanter Tert für nur 13 Sgr. = 46 Kr. vh. = 80 Mkr. 5. T.“ Dieses billigste illustrirte Wochenblatt Deutschlands bringt demnach ein viel mißbrauchtes Wort zu Ehren; ahrheit sagen: der „Omnibus“ ist ein Haus schatz, der über alle Lange Weile und trüben Stunden hinüberhilft und in keiner Familie fehlen te. - Der „Omnibus“ kann bei jeder Buchhandlung und bei jedem ostamte bestellt werden. reischü That geworden, was der Titel andeutet: ein Blatt für Jeden, hoch und gd- und - man kann von ihm in | | | Heute Montag - Produktion - sº der bei "arlsbader Musikgesel aft in der Bierbra - - - wozu höflicht einladen uerei Hartmann, Bei Lud J. Fischer und 7 Collegen. „ä"TTE 5mmer mit der den Markt für einen Herrn zu '' Frankfurt den 15 Jan Ullar -"**en. 1870. - - - - - - - - - - - - - Preuss, “, s. –z, Pistalan - - - - - - - - - ab. doppelt. - * - so " - - - - - - - 9 48 Holl. L. 10-Stücke " - "T" Rand-Dueaten - 5 54-56 20-Francs-Stücke - da –ss Engl. Sovereigns - 27–2a Russ. Imperialen - 53–67 Dollars in Gold : - U-28