Vergnügen auf der Jagd. Wenn ich von dem Manne, den ich hier aufzuführen die Ehre habe, bemerke, daß er kein gewaltiger Jäger vor dem Herrn war, ſo will das nicht ſagen, er habe ein Steinſchloß von einem Percuſſions ſchloß nicht unterſcheiden können, oder er habe nicht gewußt, daß man Feldhühner im Sommer und Haſen im Winter ſchießt. Nichts weniger, beſagter Mann kannte ſogar den größten Theil der gangbaren Jägeraus drücke, und hätte um Alles in der Welt nicht von den Hörnern eines Rehbocks oder den Beinen einer Schnepfe geſprochen. Hierin war er ſehr correkt, und vierzehn Tage nach der Jagdzeit konnte es ihm wohl begegnen, daß er Jemand verſicherte, ſeine Lichter ſeien außerordent lich gut und über ſeine Ständer könne er ſich nicht beklagen. So eben hat er ein Billet erhalten mit der Einladung zu einem Treibjagen, woſelbſt Füchſe, Haſen und Böcke geſchoſſen werden. Be ſonders auf letzteres freut er ſich außerordentlich; denn obgleich er ge ſprächsweiſe wohl von dieſem oder jenem ſchwierigen Schuſſe ſpricht, den er einem unglücklichen Reh männlichen Geſchlechts beigebracht, ſo iſt die Sache doch im Grunde eine Dichtung, was er vertrauten Freun den eingeſteht und alsdann verſichert: „Im Winter, wenn ich Zeit habe die Jagden zu beſuchen, haben die Böcke abgeworfen, und was den Pinſel anbelangt, da kann man nicht vorſichtig genug ſein." Hackländer, Vermiſchtes. 1 24